Der Goldene Altar2. Mose 30, 1 – 6: „Und du sollst einen Altar anfertigen, um Räucherwerk darauf zu räuchern ; aus Akazienholz sollst du ihn machen. Eine Elle lang und eine Elle breit soll er sein, viereckig, und zwei Ellen hoch, und seine Hörner sollen aus einem Stück mit ihm sein. Und du sollst ihn mit reinem Gold überziehen, seine Platte und seine Wände ringsum und seine Hörner, und sollst ihm ringsum einen goldenen Kranz machen; und mache ihm zwei goldene Ringe unter dem Kranz; an seine beiden Seiten sollst du sie anbringen, an seinen beiden Wänden, und sie sollen die Tragstangen aufnehmen, dass man ihn damit tragen kann. Und die Tragstangen sollst du aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen. Und du sollst ihn vor den Vorhang stellen, der vor der Lade des Zeugnisses hängt, und vor den Sühnedeckel, der auf dem Zeugnis ist, wo ich mit dir zusammenkommen will.“

Der Priester gebrauchte den Altar im Allerheiligsten nur einmal im Jahr, um Weihrauch vor der Bundeslade zu verbrennen, und um das Allerheiligste mit Rauch zu erfüllen, bevor das Opfer gebracht wurde. Die symbolische Bedeutung des quadratischen Maßes ist Gott, denn die Zahl Gottes ist die Zahl eins und der Altar ist eine Elle im Quadrat groß. Die Höhe von zwei Ellen bedeuten das Zeugnis von Gott, dem Geist und dem Wort.

Der Kranz auf dem Weihrauchaltar ist ein Symbol des Sieges für den Sieg des Gläubigen, der zur Königsherrschaft kommt. Der Tisch der Schaubrote bedeutete Sieg, war aber verbunden mit Drangsal. In diesem Fall ist die Drangsal vorbei, und die Seele wird durch ein Feueropfer  zu Gott emporgehoben. Dieser entscheidende Schritt macht uns zu Priestern und Königen unter Gott.

ZWEIMAL VERHEIRATET

Zwei goldene Ringe symbolisieren den Gläubigen, der eine weitere Stufe erreicht hat und symbolisch mit beiden verheiratet ist, dem Geist und dem Wort und mit beiden eins ist. Alle Symbole weisen nicht nur auf den einzelnen Menschen hin, sondern auch auf ein internationales historisches Ereignis. Indem eine Vielzahl von Menschen diese Stufe erreichen, wird die weltweite Gemeinde durch diese Menge verändert und gewinnt große Kraft. Das Holz des Altars ist die Menschheit, und das Gold ist das reine Wesen Gottes, welches die Menschheit überdeckt.

DAS OPFERN DER SEELE

In der Stiftshütte gab es zwei Opferaltäre. Der erste war der bronzene Altar, wo Fleisch geopfert wurde. Das war ein Bild für den Menschen, der von seiner eigenen Gerechtigkeit und eigenem Wesen entblößt war. Der zweite war der Weihrauchaltar. Das Verbrennen des Weihrauchs zeigt das menschliche, seelische Wesen, das vom Feuer verzehrt wurde, um dem allmächtigen Gott höchsten Lobpreis darzubringen. Unser erstes Opfer für Gott waren wir selbst. Dieses Opfer war nichts Vorzeigbares (Mist, Häute, Därme usw.). Jetzt ist das Wesen der Seele teilweise verändert, und die vier wilden Tiere der Seele (Adler, Löwe, Ochse, Mensch) ebenfalls zum Teil gezähmt. Auf der anderen Seite hat sich das Wesen Gottes im Gläubigen manifestiert, als Christus in ihn hineinkam. An dieser Stelle seines höchsten geistlichen Bemühens wird er aufgefordert, alle seine guten seelischen Eigenschaften an Gott auszuliefern. Das Verbrennen des Weihrauchs ist das Symbol dafür. ALLES SEELISCHE MUSS STERBEN. Obwohl Jesus alle Macht hatte, gab er aus eigenem Willen alles an den Vater zurück. „Nicht mein Wille geschehe, sondern Deiner,“ ist für uns zum Vorbild gesagt worden, dem wir folgen sollen. Das ist eine Situation, in welcher der Mensch seine Gaben nicht aus eigenem Willen gebrauchen kann, sondern nur mit dem direkten Willen Gottes. Jesus ging zum Teich Bethesda, wo eine Menge krankes Volk versammelt war, aber er heilte nur einen und ging wieder, weil es zu dieser Zeit der Wille des Vaters war. Viele von uns hätten ein Zelt aufgebaut und ein großes Erinnerungstreffen an diesem Ort veranstaltet.

KEIN KAPITAL AUS GOTT SCHLAGEN

Mit unseren geistlichen Gaben sollten wir niemals Geld verdienen. Die Gaben Gottes wurden an die Gemeinde und nicht an Einzelne gegeben. In Wahrheit sind wir Diener dieser Gaben zur Auferbauung der Gemeinde und nie für unseren eigenen Gebrauch. Das kann geschehen, wenn das Ich noch nicht gestorben ist. Das Sterben des Ich ist ein Werk des Vorhofs, welches im Vorhof selbst abgeschlossen sein sollte. Wenn  aber nicht getan wurde, was getan werden muss, ist die Opferung der Seele ein „ Kains –Opfer“, unrein und von Gott nicht annehmbar.

DIE HÖRNER

Die Hörner auf diesem Altar kennzeichnen Macht und Zwang. Es ist seltsam, dass an diesem Punkt der geistlichen Verwandlung einer Person immer noch ein wesentlicher Teil Gesetz  und Ordnung ist. Dies zeigt, dass es einer letzten zwingenden Handlung bedarf, bevor man in das Allerheiligste kommt – VOLLSTÄNDIGE UNTERWERFUNG UNTER DEN WILLEN DES VATERS. An dieser Stelle der geistlichen Entwicklung eines Menschen zeigt sich die Möglichkeit einer Entscheidung. Der Mensch wird hier aufgefordert, mit allem was er ist und erreicht hat, sich Christus zu unterstellen. Hier wird auf der Tatsache beharrt, dass der Weg zum Vater ein Weg Auslieferns aller Dinge ist, die der Herr dem Menschen gegeben hat. Dies ist durch den ganzen Vorhof das Muster gewesen. Das Getreidekorn fällt auf die Erde und stirbt, damit es mehr Korn hervorbringen kann. Das Leben muss aufgegeben werden, damit man das Leben Christi gewinnt. Dann muss alles, was man in Christus gewonnen hat, ausgeliefert werden, um die ganze Fülle zu haben, die in IHM ist. Was sind nun die Folgen, wenn man hier stehen bleibt?

TOD AM GOLDENEN ALTAR

Der goldene Weihrauchaltar ist der Ort des Lebens. Das Heilige ist ein Bild für das Hineingehen in das Leben Christi, aber man muss sich daran erinnern, dass man sein eigenes Leben aufgeben muss, wenn man in das Leben Christi hineingeht. Es steht daher als Wahrheit fest, dass man sich, um in die höchste Fülle des Lebens Christi hineinzukommen, eine grundlegende Tatsache feststellen muss, dass die Aufgabe des EIGENEN LEBENS UND ALLES WAS DAMIT ZUSAMMENHÄNGT, ein Bund des Vorhofs war, der durch Blut gekennzeichnet und besiegelt wurde.

Es gibt einen grausamen Bericht über den TOD AM GOLDENEN ALTAR. 3. Mose 10, 1 – 7 berichtet vom Tod Nadabs und Abihu, zwei Söhne Aarons, die auch Priester waren. Sie repräsentieren in unserer Zeit nicht nur die Diener des Wortes, sondern auch alle, die diese Stufe in Christus erreicht haben:

„Aber die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen jeder seine Räucherpfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf und brachten fremdes Feuer dar vor den HERRN, das er ihnen nicht geboten hatte. Da ging Feuer aus von dem HERRN und verzehrte sie, so dass sie starben vor dem HERRN. Und Mose sprach  zu Aaron: Das hat der HERR gemeint, als er sprach: „Ich will geheiligt werden durch die, welche zu mir nahen, und geehrt werden vor dem ganzen Volk!“ Und Aaron schwieg still. Mose aber rief Misael und Elzaphan, die Söhne Ussiels des Onkels Aarons, und sprach zu ihnen: Tretet herzu und tragt eure Brüder vom Heiligtum hinweg, vor das Lager hinaus! Und sie traten herzu und trugen sie in ihren Leibröcken vor das Lager hinaus, wie es Mose befohlen hatte. Da sprach Mose zu Aaron und seinen Söhnen Eleasar und Itamar: Ihr sollt euer Haupthaar nicht entblößen, noch eure Kleider zerreißen, damit ich nicht sterbt und der Zorn über die ganze Gemeinde kommt. Doch eure Brüder, das ganze Haus Israel, sie sollen weinen über diesen Brand, den der HERR angezündet hat! Ihr aber sollt nicht vor den Eingang der Stiftshütte hinausgehen, damit ihr nicht sterbt; denn das Öl der Salbung des HERRN ist auf euch. Und sie handelten nach dem Wort Moses.“

Gott tötete sie nicht. Sie überschritten die elementaren Grundsätze und wurden Opfer ihrer eigenen Torheit. Kein anderes Feuer sollte in der Stiftshütte benutz werden, als nur das vom Opferaltar im Vorhof, das Gott selbst entzündet hatte und ein immerwährendes heiliges Feuer war. Sie missachteten alle Regeln und EXPERIMENTIERTEN gedankenlos herum. Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Heutzutage überschreiten die Männer und Frauen ständig die vorgegebenen Grenzen und sind in Wirklichkeit dem Tod verfallen, dem körperlichen und dem geistlichen Tod.

Adam wurde von Gott als eine LEBENDE SEELE geschaffen, aber Adam starb. Seit der Zeit ist es der absolute Wille Gottes für den Menschen, dass der Mensch NICHT NUR DAS LEBEN, SONDERN IN DIE UNSTERBLICHKEIT GEWINNT.

2. Timotheus 1, 10: „Die jetzt aber offenbar geworden ist durch die Erscheinung unseres Retters Jesus Christus, der dem Tod die Macht genommen hat und Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium.“

Es ist daher Gottes Wille, den Menschen noch höher zu erheben als nur in den Status einer LEBENDEN SEELE, sondern in das BILD GOTTES, in eine lebendige Seele zu verwandeln.

Mit anderen Worten, wir predigen, nun über die Sohnschaft, Es ist die Botschaft Gottes an seine Schöpfung, um sie aus dem Dienerstatus in den Status der Sohnschaft zu erheben. Sie sollen Meister und Herrscher im Natürlichen sein, aber Kinder im Geistlichen.

Wenn unser seelischer Bereich bezwungen wurde, und die Gaben und Früchte des Geistes sich in unserem Leben zeigen, ist es der Anfang der Machtergreifung über den  Feind, und über den Feind in uns. Dann bleibt jedoch immer noch ein Feind oder ein Vorhang, und das sind wir selbst. Der Vorhang repräsentiert das Fleisch, und es sind drei Vorhänge zu überwinden, bevor wir in das Allerheiligste kommen, wo Gott mit den Menschen von Angesicht zu Angesicht zusammenkommt.

2. Mose 25, 22: „Dort will ich mit dir zusammenkommen und mit dir reden von dem Sühnedeckel herab, zwischen den beiden Cherubim, die auf der Lade des Zeugnisses sind, über alles, was ich dir für die Kinder Israels befehlen will.“

Die Hörner des Weihrauchaltars veranschaulichen eindringlich die Notwendigkeit, dass die Seele geopfert werden muss. Das Opfer muss „ohne Flecken und Runzeln, ein männliches, einjähriges.“ Gottes vollkommenes Opfer ist erstklassig und nicht von zweiter Klasse. Viele von uns geben Gott, was wir im Leben übrig haben, aber er möchte die ERSTEN FRÜCHTE (Erstlinge) unseres Lebens. Die Worte, OHNE FLECKEN UND RUNZELN, haben eine besondere Bedeutung.

Hebräer 5, 9: „…und nachdem er zur Vollendung gelangt ist, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden.“

Der zufällige Leser könnte annehmen, dass Jesus nicht vollkommen war, sondern vollkommen gemacht wurde, aber wenn wir dies geistlich betrachten, dann verstehen wir auch, dass Jesus Christus nur dadurch zum vollkommenen Opfer werden konnte, weil er von Anfang an als Opfer vorgesehen war – DAS LAMM GOTTES. Er wurde durch sein Leiden zum vollkommenen Opfer. Um das zu werden, musste er im Fleisch leiden. Hierfür gibt es eine andere Schriftstelle, die manchmal fehlinterpretiert wurde:

Da nun Christus für uns im Fleisch gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit derselben Gesinnung; denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat mit der Sünde abgeschlossen.“ 1. Petrus 4, 1

Tatsache ist, dass viele im Fleisch gelitten und nicht mit der Sünde abgeschlossen haben. Deshalb muss das Wort „gelitten“ eine besondere geistliche Bedeutung enthalten. Das Leiden im Fleisch, welches Gott fordert, ist nicht eine Art Buße wie manche denken, sondern das WIDERSTEHEN DES FLEISCHES UND ALLEN seinen Wünschen. Das Leiden im Fleisch vernichtet die Macht des fleischlichen Lebens und stellt die Mächte der Verführung ruhig. Der Sinn Christi führt uns in diese Form des Leidens.

OHNE FLECKEN UND RUNZELN

Wir können hier sehen, dass die Worte „ohne Flecken und Runzeln“ von einer Seele als Lamm sprechen, das ohne Makel und Flecken der Sünde ist, das gründlich von Gott gereinigt, von seinem ganzen ICH befreit und seinem Schöpfer dargebracht wird. Es ist möglich, dass eine Person diesen Zustand HIER UND JETZT erreicht, wo er oder sie weder mit dem Verstand sündigt, weder durch seine Gefühle, weder mit seinem Willen, noch mit seinen Wünschen. Wenn du in dieser Lage bist, musst du dich nur vergewissern, dass deine Motive für dies alles nicht dein ICH war. SELBSTERHALTUNG kann einen Menschen sehr leicht dazu bringen, mit Klugheit seinem Gott zu begegnen und sich ihm zu unterstellen und alles zu tun was nötig ist. Wenn Selbstmachen unser Motiv ist, dann ist das ICH noch lebendig. Alle Motive müssen GOTT UND NUR GOTT ALLEIN SEIN. Gottes Volk, Gottes Plan, Gottes Wille. Verloren, absolut verloren in Gott und absolut zurückweisen, was wir als das ICH bezeichnen. Adams Fall wurde durch eigene Gedanken verursacht. Nun aber können wir uns wieder erheben. Gottes Gedanken in uns lassen uns aufstehen.

Denn wie er in seiner Seele berechnend denkt, SO IST ER.“ Sprüche 23, 7

DAS MUSTER

Der Christus kann nicht völlig aus unserem Inneren heraus auferstehen, bevor wir in ihm tot sind. Der Tod des Samens geht dem Leben der neuen Pflanze voraus. Wenn Jesus uns also von jeder Sünde reinigt, sollten wir den Punkt erreicht haben, an dem die Sünde vollständig aus unserem natürlichen Wesen hinausgetrieben wurde und das göttliche Wesen in uns zubereitet wird. Ohne Flecken und Runzeln … untadelig.

„ABRAHAM“ „ABRAHAM“

Wo immer Menschen des Glaubens wohnen, wo immer Menschen des Glaubens leben, der Name Abraham ist immer ein Leuchtfeuer und Wegweiser für sie.

1. Mose 22, 2: „Und er sprach: Nimm doch deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, Isaak, und geh hin in das Land Morija und bringe ihn dort zum Brandopfer dar auf einem der Berge, den ich dir nennen werde!“ Vers 4: „Am dritten Tag erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von ferne.“ Vers 6: „Und Abraham nahm das Holz zum Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Isaak. Er aber nahm das Feuer und das Messer in seine Hand, und sie gingen beide miteinander.“ Vers 10 und 11: „Und Abraham streckte seine Hand aus und fasste das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. Da rief ihm der Engel des HERRN vom Himmel her zu und sprach: Abraham! Abraham! Und er antwortete: Hier bin ich!“

Der Engel hatte Isaak durch sein Eingreifen verschont, ABER tötete das eigene ICH in Abraham. Wie bedeutsam ist es, dass all dies auf einem Berg stattfand, auf dem späterhin der Tempel Salomos gebaut wurde.

2. Chronik 3, 1. Diese Stätte ist Zion, die Stadt, welche die Festung des Volkes Gottes und ein SYMBOL der Auserwählten Gottes am Ende dieses Zeitalters ist. Dies war also derselbe Flecken Erde, wo der Dreschplatz des Ornan stand, wo David Gott opferte und Israel von einer schlimmen Plage befreite. In heutiger Zeit stehen hier der Felsendom und die El Aksa Moschee, ein Anbetungshaus der Moslems.

Unser Gott, der heute noch der gleiche ist wie gestern und der gleiche für immer sein wird, forderte von Abraham das Opfer des eigenen ICH, wie er es auch heute von uns fordert. Mit dem größeren Wissen und viel mehr überfließendem Leben, das wir bekommen haben, werden wir auch mehr geben, wenn wir alles geben. „…und wem viel anvertraut ist, von dem wird man desto mehr fordern.“ Lukas 12, 48. Ein Eimer voll Wasser ist etwas anderes als ein Brunnen, doch das Opfer ist das Gleiche.

DIE SEELE ALS OPFER

Die Seele des Menschen ist der Preis für Gott. Sie ist das einzig Irdische, von dem wir ganz bestimmt wissen, dass Gott sie mehr als alles Andere wünscht. Gold, Silber, Land, Vieh, Engel? Nein! Die Seele des Menschen ist der große Preis für Gott. Wenn diese gewonnen ist, dann ist die ganze Kreatur gewonnen. Gott MÖCHTE SÖHNE, nicht Roboter, keine  Gezwungenen die ihn anbeten, sondern Söhne die willig sind, alles Wertvolle ihm zu Füßen zu legen, was er ihnen gegeben hat.

– doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“ Lukas 22, 42b.

Die Gaben des Geistes Gottes müssen Gott zurückgegeben werden. Gott macht die Menschen nicht unabhängig von sich, sondern er gießt seine Güte über uns aus und zieht uns damit zu ihm hin. Nur die Güte Gottes kann die größte Wirkung entfalten. Alles liegt in der Hand unseres Herrn. Benutzt du Gott oder benutzt Gott dich? Gott ist sein eigener Verwalter, und wenn man sich seine Eigenschaften aneignet und sie für sich selbst gebraucht, maßt man sich seine Autorität an. In der Offenbarung 4, 10 und 11 gibt es ein weiteres, ausgezeichnetes Beispiel:

…so fallen die 24 Ältesten nieder vor dem, der auf dem Thron sitzt, und beten den an, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie werden ihre Kronen vor dem Thron nieder und sprechen: Würdig bist du, o Herr, zu empfangen den Ruhm und die Ehre und die Macht; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen sind sie und wurden sie geschaffen!“

Hier sind die Seelen der Menschen dargestellt, die vom wilden Wesen zum Wesen Christi verändert wurden. Sie legten ihre eigenen Kronen ab, kamen von ihren Thronen herunter und fielen vor Jesus Christus nieder, um ihn anzubeten.

„Würdig bist du, o Herr, zu empfangen den Ruhm und die Ehre und die Macht.“

Sie übergeben ihm alle Macht und Herrlichkeit, die er ihnen durch sein Opfer und sein Blut gegeben hat. Dies legt augenfällig dar, dass sie nicht sich selbst gehören, sondern für immer SEIN sind und Teil von IHM, der sie erlöst hat.

Nach den Verheißungen unseres Herrn wurden wir zu Königen und Priestern gemacht. Dies zeigt Offenbarung 4, wo der Mensch zuletzt zum Priester wird und unsere Seele von Jesus Christus, dem König, bewohnt wird, folglich werden wir auch Könige sein. So wie Jesus alle Macht und Autorität dem Vater ausgeliefert hat und sich der Schmach des Kreuzes unterwarf, so werden auch die Söhne Gottes, dem Muster getreu, ihre Kronen und ihre Priesterschaft dem ausliefern, der sie erlöst hat. Das ist nun wirklich ein wunderschönes Bild.

DIE GEMEINDE UND DER GOLDENE ALTAR

Diese Gemeinde repräsentiert einen Lobpreisbereich der ein Schritt nach dem Bereich der Taufe durch den Heiligen Geist liegt. Das ist der Ort, wo die Gemeinde zum Eintritt in das Allerheiligste vorbereitet wird und schon den Reichtum der Einheit mit Gott schmeckt. Der Tod des alten Dienstes und das vollkommene Vertrauen auf Gott, ist an dieser Stelle absolut. Der Mensch muss die letzten Spuren seines Fleisches beiseite legen. Hier erleidet die alte Fleischlichkeit einen tödlichen Schlag. Der Priester legt sein äußeres Gewand ab und ist nur noch von Leinen bekleidet. Wenn er in den Vorhof eintritt, stirbt er der Sünde. Wenn er in das Heilige kommt, stirbt er seinem ICH. Nun kommt er in das Allerheiligste und muss seiner SEELE sterben. Mit anderen Worten, er muss die Gaben weggeben und das Wesen CHRISTI annehmen. Alle Gaben aufgeben bedeutet nicht, dass man nicht mehr in Zungen redet oder nicht mehr prophezeit, sondern dass man diese Gaben in die Hand Gottes gibt und sie nur noch gebraucht werden, wie der Vater sie gebrauchen will. Aus diesem Grund hat die Gemeinde ihre Position noch nicht eingenommen. Es scheint ein ständiges Kommen und Gehen zu sein. Gott weist seine Hirten an, sein Volk in das Allerheiligste zu führen und sie zu lehren, ständig in der Gegenwart Gottes und einer immerwährenden Einheit zu bleiben. IN SOWEIT HABEN ALLE KIRCHEN UND GEMEINDEN UND DIE MÄNNER GOTTES ENTWEDER HIER ANGEHALTEN ODER SIND GEFALLEN. Die Menschen um uns herum, die sich rühmen, dass sie im Allerheiligsten sind, laufen immer noch im Vorhof herum. Die Menschheit wartet auf LEBEN, und wenn es aus irgend einem von uns herausbricht, kann es nicht leicht verborgen bleiben. Folglich ist die Frage, wie wir wissen, ob jemand ins Allerheiligste hineinkommt, ganz nebensächlich. Sogar die blinden Sünder werden die Herrlichkeit Gottes in einem solch blendenden Licht sehen, dass nichts der Herrlichkeit IHRES Strahlens widerstehen wird. Am Tag der Sühne ist die letzte Handlung des Priesters am Heiligen Ort, bevor er ins Allerheiligste eintritt, das Aufheben des Weihrauchaltars. Er bringt in körperlich in das Allerheiligste und mit ihm das vollständige Opfer der Seele vor den Gnadenthron.

In diesem Bereich stellt der goldene Weihrauchaltar die Frau aus Offenbarung 12 dar, die mit der Sonne bekleidet ist. Sie wurde geheiligt, verwandelt, getauft in Christus hinein und das Wesen Christi wird in ihrem Leib (Seele) zubereitet. Sie wird für den Eintritt in das Allerheiligste vorbereitet.

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