Die fünf Stangen, die an der Stiftshütte Brett mit Brett verbinden, repräsentieren zweifellos die fünf menschlichen Vermittler, die Gott auf der Erde eingesetzt hat, um seine Heiligen aufrecht und zusammen zu halten. Dies wird ausdrücklich in Epheser 4, 11 – 12 erwähnt:

Und Er hat etliche als Apostel gegeben, etliche als Propheten, etliche als Evangelisten, etliche als Hirten und Lehrer, zur Zurüstung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes des Christus.“

DIE APOSTEL

Es gibt eine Stange in der Mitte, die von dem ersten bis zum letzten Brett reicht. Diese Stange sind die Apostel. Diese Stange ist 30 Ellen lang, welches die Zahl des mannhaften Sohnes ist. Das Werk der Apostel ist daher die treibende Kraft. Sie ist entscheidend für den ganzen Bau. Sie ist an zentraler Stelle befestigt und bestimmt die Lage der anderen Dienste. Der wahre Apostel bringt das Volk Gottes zusammen und kann nicht in seiner Wirkungsweise lokal sein, sondern muss die ganze Stiftshütte umgeben. Wenn die Bretter an ihrem Platz sind, spüren sie nicht nur die Kraft der Botschaft, welche die Apostel verkündigen, sondern die Botschaft bindet sie an den Leib Christi. HOLZ berührt kein HOLZ. GOLD berührt GOLD.

Psalm 42, 8: „Eine Flut ruft der anderen beim Rauschen deiner Wasserstürze.“

Jede von Gott zusammengeführte Gruppe oder Gemeinde muss eine Vision haben. Ohne Vision gehen die Menschen zugrunde. Das Volk Gottes kann nicht wachsen ohne eine Vision. Sie müssen wissen was sie sind, wohin sie gehen und wo sie jetzt stehen.

Die wahre Botschaft Gottes wird das Volk zur GÖTTLICHEN ORDNUNG bringen. Überall herrscht Unordnung, aber es ist die Aufgabe des wahren Apostels, Ordnung durch die Kraft der Botschaft Gottes herzustellen. Diese Kraft wird durch die APOSTEL DER ENDZEIT zur Geltung gebracht, und alles Falsche wird aus dem Weg gefegt. Was manche Zufälle nennen, sind in Wirklichkeit Ereignisse, die Gott gebraucht, um sein Feld zu bestellen und die Bahn für seine treuen Boten freizumachen. Einige geraten in Verwirrung und verlassen eine Gruppe. So etwas kann sehr wohl ein Segen für die Gruppe sein. Wenn sie von uns gewesen wären, hätten sie uns nicht verlassen.

DAS GESETZ DES LEBENS

Das Volk Gottes ist nicht länger zusammengebunden in einem Bündel fleischlicher Gesetze oder kirchlicher Angliederung. Aber sowie die Mannesreife in die Gemeinde kommt, sind wir zusammengebunden durch Liebe und das ist das Gesetz des Lebens.

„…wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.“ 1. Johannes 1, 7.

Diese Gemeinschaft wird nicht durch Satzungen und „du sollst nicht“ hervorgebracht, sondern das Prinzip des Lebens ist es, was sie zusammenhält. Wir haben Gemeinschaft miteinander. Nachhelfen können wir nicht. Wir haben sie.

SECHZEHN SILBERNE SOCKEL

Die 16 silbernen Sockel an der Westseite der Stiftshütte halten die Bretter aufrecht. Sie sind ein Bild für die Liebe die an dieser Stelle durch die Erlösung gehalten werden. Hier sehen wir wieder ein wunderbares Beispiel. Die Liebe muss anhaltend sein, aber ohne Erlösung ist die Liebe ungegründet und ist alles Mögliche andere als die reine, wahre „AGAPE“, die Gottesliebe. Ohne Erlösung wird Liebe zur menschlichen Liebe, zur kindlichen Liebe, also Liebe zur Familie bzw. Liebe zu weltlichen Dingen. Folglich können die 16 Bretter, welche die Liebe repräsentieren mit einem einzigen Wort beschrieben werden „AGAPE“

DER ECKSTEIN IST DAS OBERHAUPT 

JESUS, DER MEISTER DER LIEBE, ist das Brett an der rechten Seite der Ecke, das alle anderen mit einem goldenen Ring an dieser Stelle das ganze Gebäude  zusammenhält. AN DER ANDEREN ECKE befindet sich ein Brett an der rechten Seite der Ecke der Stiftshütte. Dies gibt zu verstehen, dass Christus Kinder auf der Erde hervorbringen würde, MENSCHEN WIE ER SELBST, welche die gleichen Werke tun würden, die er im Leib vollbringt. Dies wird herausgestellt in Offenbarung 7 durch die 144.000 oder in Offenbarung 12 durch den MENSCHENSOHN – die Erstlinge für Gott.

30 Ellen lang ist die mittlere Stange, die den Apostel symbolisiert. Sie zeigt, dass er ein weiterentwickelter Sohn Gottes ist. Aus der Vergangenheit wissen wir aber, dass noch kein Mensch die volle Reife erreicht hat, wie sie Jesus erreichte. Hier sehen wir die Möglichkeit im Geist fest zu bleiben. Gleichzeitig zeigt uns diese Stange die absolute Vollkommenheit, obwohl der Apostel noch nicht vollkommen ist. Nur im Geist gibt es Vollkommenheit. Wenn wir im Geist sind, können wir nicht irren, und vom Apostel wird erwartet, dass er voll Geistes bleibt.

Die Stangen sind in DREI REIHEN übereinander befestigt. Dies zeigt die göttliche Ordnung. Sie sind von Gott eingesetzt. Sie sind von Gott berufen. Sie werden von Gott von Ort zu Ort gesandt. Sie tragen den Willen Gottes weiter. Wir wissen, dass es einige Apostel gibt, die ihrer Berufung nicht treu bleiben. In der Gegenwart haben viele die Neigung „ihre eigenen Dinge zu tun“ wie man so sagt, aber es wird in den folgenden Jahren weniger und weniger werden, je stärker sich Finsternis und Trübsal im Land niederlässt. Inmitten dieser Zeit wird das Volk Gottes immer mehr zusammenrücken, mehr als je zuvor in der Geschichte der Gemeinde. Die Stange wird durch die Ringe, die an den Brettern sind, hindurch gesteckt – goldene Ringe als Zeichen für Hochzeit. Der Widerspruch ist, dass die Stangen die Bretter aufrecht halten, obwohl es die Ringe auf den Brettern sind, welche die Stangen an ihrem Platz halten. Das heißt, dass der Apostel oder irgend ein anderer Dienst keine Gemeinde besitzen kann, sondern die Gemeinde sollte sie an ihrem Platz halten und auch wünschen, dass sie dort bleiben.

DER PROPHET

In der ersten Reihe sind zwei Stangen angebracht. Jede dieser Stangen ist 15 Ellen lang. Sie sind mit Gold überzogen, so dass sie wie lange Goldstäbe aussahen. Diese Stangen wurden durch goldene Ringe gesteckt und bildeten so die Verbindungsstelle von Brett zu Brett.

Die erste Stange auf der linken Seite ist der PROPHET. Für die Arbeit des Propheten am Leib steht an erster Stelle ihn zusammenzuhalten durch die direkte oder indirekte Offenbarung des Geistes.

PROPHETISCHER DIENST IST VON GOTT

Der prophetische Dienst wird in den Leib Christi durch Gottes heiliges Wirken eingesetzt. Kein Prophet kann studieren, um Prophet zu werden, und er kann seine Prophetie nur durch das Wachsen in der Heiligung, in der er selbst lebt, zur Geltung bringen. Ein Prophet kann seine Offenbarungen durch Visionen oder Träume, durch das direkte Wort Gottes oder durch jede andere ausgewählte Mitteilung Gottes empfangen. Er muss aber im Willen Gottes bleiben, sonst wird er den Unterschied zwischen einer Offenbarung und einem täuschenden Geist nicht feststellen können.

PROPHETEN SIND NOTWENDIG

Die Gemeinde kann ohne die Arbeit des prophetischen Dienstes nicht zur  höchsten Reife im Geist gelangen. Hier meine ich Prophetien in der Gemeinde. Nach dem Apostel trägt der Dienst der Propheten Kraft und Vollmacht in die Gemeinde.

GEISTLICHE VOLLMACHT

Geistliche Autorität wird häufig missverstanden, weil Männer, die sie für sich beanspruchen, meistens auch die sind, die über unterschiedliche Gruppen in der Gemeinde herrschen. Aber geistliche Autorität kommt von Gott. Wenn das gesprochene Wort im Himmel und auf der Erde kraftvoll ist, zeigt sich geistliche Autorität.

Ein Beispiel dafür ist eine Situation, wo die Predigt eines Dieners der Gemeinde abgelehnt wird und die Brüder entscheiden, dass sie ihn nicht länger haben wollen. Er sagte nichts und ging, aber er betete zu Gott. Das Ergebnis war, dass sie sich entschuldigten und ihre Entscheidung umkehrten. Hier hat der Geist seine Autorität bewiesen.

Auf der anderen Seite gibt es jene, die große, geschwollene Worte reden. Man findet heraus, dass der Geist Gottes nicht mit ihnen ist und ihre Worte den geistlichen Menschen nicht überzeugen.

Zu geistlicher Autorität hat Jesus folgendes zu sagen:

Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Ihr wisst, dass die Fürsten der Heidenvölker sie unterdrücken und dass die Großen Gewalt über sie ausüben. Unter euch aber soll es nicht so sein; sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener, und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht.“ Matthäus 20, 25 – 27.

Das bedeutet einfach, dass Gott solche Personen herauswählen wird und mit Autorität ausstattet, so dass „was er auf Erden bindet, wird auch im Himmel gebunden sein“. Es ist die klare Absicht Gottes, seine Propheten mit der unfehlbaren Autorität sprechen zu lassen wie er selbst.

EVANGELISTISCHER DIENST

Der evangelistische Dienst sagt in der Gemeinde das offenbarte Wort Gottes. Um dies tun zu können, muss der Evangelist nicht nur mit der Kraft des Heiligen Geistes ausgestattet sein, sondern mit den Gaben des Geistes, die das Evangelium wirksam werden lassen, da es viele  Bereiche und Umstände in unserem Leben gibt, die uns zu Fall bringen können. Der Dienst des Evangelisten reicht weit über den gewöhnlichen Bereich der örtlichen Gemeinde hinaus. Der Dienst muss von außergewöhnlicher Kraft sein, um mit den Hindernissen fertig zu werden, die der Feind ihm in den Weg legt. Kurz vor seiner Auferstehung sprach Jesus zu den Aposteln und gab ihnen eine Vorstellung über die Vorbereitungen, die vorausgehen müssen, wenn ein Evangelist „in alle Welt“ hinausgehen will.

Apostelgeschichte 1, 8: „Sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!“

Jamaika ist mein Jerusalem, aber für euch, für einige meiner Leser könnte es Judäa, Samaria oder der entlegendste Teil der Erde sein. Hinter dieser Anweisung, die wir den Missionsbefehl nennen, steht eine große Offenbarung.

Wo du geboren bist, ist dein Jerusalem (wo du aufgewachsen bist). Das ist dein Jerusalem: Die Menschen deiner Stadt, deines Landkreises und Landes, die Gott nicht kennen und den Prinzen des Teufels unterstellt sind, die über diesen Teil der Welt herrschen. Um das Evangelium wirksam in deiner Heimatstadt, deinem Land oder deinem Staat predigen zu können, musst du zuerst diese Prinzen überwinden, damit du  eine deutliche Stellung einnehmen kannst. Nachdem dies getan ist, wird Gott dich in den Bereich des Geistes der Nachbarschaft führen (nicht unbedingt geographisch gesehen), die sich mit allen Arten der Sünde verbunden haben, welche die Menschen beherrschen.

Wenn du diesen jüdischen Geist überwunden hast, wird Gott dich in die nächste Schlacht führen, um den samaritanischen Geist zu überwinden, den Geist der Hexerei. Wenn du diese drei Kerben in deinen Gewehrkolben geschnitzt hast, wird der Herr dich in die ganze Welt führen.

Immer wenn dieser Trainingsabschnitt im Leben eines Evangelisten nicht abgeschlossen ist – wenn er also hinausgeht, ohne direkt von Gott gesandt zu sein, erleidet er gewöhnlich Schiffbruch. Wenn die Vorbereitungen nicht abgeschlossen sind, verursachen sie viele Herzschmerzen und es entsteht Durcheinander im Leib Christi.

DER DIENST DES HIRTEN (PASTOR)

Das griechische Wort ist „Paimenos“ und bedeutet Hirte. Die Position des „Pastor“ wurde von der gefallenen Gemeinde geschaffen und steht im Gegensatz zu jeder geistlichen Auffassung über das, was ein Hirte sein sollte. Ein Dienst ist keine Position sondern eine Schenkung des Geistes. In unserem modernen kirchlichen Sprachgebrauch haben wir das Wort Pastor zu einem Wort gemacht, mit dem eine Person bezeichnet wird, die eine Position als Haupt einer Gemeinde (Kirche) einnimmt. Dies ist für  eine Gemeinde nach Matthäus 20, 25 – 27 nicht schriftgemäß. Wir können eine Person weder zum Hirten einer Gemeinschaft, noch zum Apostel machen  Das Wort „Hirte“, irrtümlich mit „Pastor“ übersetzt, ist in Epheser 4, 11 eine geistliche Gabe, ein Dienst oder die geistliche Fähigkeit auszusondern und auf Gottes Schafe aufzupassen. Dies zeigt sich gewöhnlich in der örtlichen Situation. Aber der Geist des Hirten ist auch verantwortlich für Gottes Schafe überall auf der Welt.

Dieses Prinzip zeigt die linke untere Stange, die auch 15 Ellen lang ist.

Das Wort Hirte mit Pastor übersetzt, gibt niemandem die absolute Verantwortung über eine Gemeinde. Es gibt dem Hirten die Stellung des Ansprechpartners gegenüber dem „Haupthirten“ und muss sich ihm verantworten. Während er sich um die Schafe in der Versammlung kümmert, gibt es andere, die sich um die Lämmer kümmern und wieder andere, die sich weder um Schafe noch um Lämmer sondern um Söhne kümmern – kleine Söhne und große Söhne. Daher gibt es in Gottes Ordnung  EINEN VIELFÄLTIGEN DIENST VON GEMEINSAM WIRKENDEN ÄLTESTEN.

DER WAHRE HIRTE

Es ist sehr leicht, den wahren von Gott ernannten Hirten zu erkennen und wie er sich von dem von Menschen ernannten oder dem selbsternannten unterscheidet. In Epheser 4, 11 stellen wir fest, dass das Wort sagt „er gab einige, Apostel usw.“

Ein von Menschen gemachter Apostel ist dem Wirken Gottes wesensfremd. Doch alle Gemeinden ernennen ihre selbst ausgebildeten Leute für diese Stellung. Göttliche Ordnung wird in den modernen Gemeinden völlig zurückgewiesen, wie es im 2. Thessalonicher 2, 3 beschrieben wird:

„Lasst euch von niemand in irgendeiner  Weise verführen! Denn es muss unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens.“

Geschichte wiederholt sich immer wieder. So wie sich Israel von Gott abwandte und sich vor den Götzen der Nationen niederwarf, so haben sich 90 % der Gemeinden von Gott abgewandt und verherrlichen Gebäude, Geld und Statussymbole und rebellieren damit gegen Gott. Jesus Christus, unser Herr sagt, dass dies geschehen wird, bevor er wiederkommt. Er gab uns ein Gleichnis vom Weizen und dem Unkraut in Matthäus 13, 24 – 30. Dann gab er in den Versen 37 – 43 die Erklärung über das Gleichnis vom Königreich im Himmel.

Matthäus 13,  37 – 43: „Und er antwortete und sprach zu ihnen: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen. Der Acker ist die Welt; der gute Same sind die Kinder des Reichs; das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen. Der Feind, der es sät, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Weltzeit; die Schnitter sind die Engel. Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende dieser Weltzeit. Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden alle die, die Ärgernisse und die Gesetzlosigkeit verüben, aus seinem Reich sammeln und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne im Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat zu hören, der höre!“

Die obige Stelle zeigt in groben Zügen die Lage der Gemeinde vor dem Kommen Christi. Sie zeigt klar, dass es eine Zeit der Rebellion gegen den Meister des Weinbergs in der Gemeinde gibt, und dass er auf die Zeit des Gerichts wartet, um den Weizen vom Unkraut zu trennen. Aus dem, was ich beobachte, kann man erkennen, dass die Unkräuter die besten Grundstücke in den Straßen unserer Städte, mit den herrlichsten Gebäuden besitzen. Sie haben die wichtigsten Machtpositionen in der überwältigenden Mehrheit der Kirchen und Versammlungen auf der ganzen Welt errungen. Sie sind die reichsten Institutionen auf der Erde, und wir wissen, dass die Zeit der Ernte sehr nahe ist, ja sogar schon vor der Tür steht.

Der wahre Hirte trachtet nach der Herrlichkeit des Herrn. Der falsche Hirte trachtet nach der Herrlichkeit seiner Denomination, seiner Gruppe, seiner nichtdenominationellen Denomination oder irgend etwas anderem abseits von Jesus. Hier taucht die Frage auf, was ist mit dem Trachten nach der Herrlichkeit gemeint? Diese Frage bringt uns zurück zur Lehre über die „Erstlinge.“ Was im Brennpunkt unserer Taten und Programme steht, wird auch an der ersten Stelle unserer Prioritäten stehen. Sind wir mehr daran interessiert unsere Mitgliederzahl zu halten als an ihrem geistlichen Wachstum? Wenn wir mehr an ihrem geistlichen Wachstum interessiert sind, auch wenn wir sie verlieren, dann steht Christus an der ersten Stelle. Sind die Hirten von Gott Geführte, von Gott ernannte Männer oder von Menschen ernannte Pastoren, Herdenmenschen, Cowboys, von Menschen ernannt und in Seminaren nach menschlichem Ermessen ausgebildet, nach römisch-katholischer Weise? Als von Gott ernannte Hirten würden sie ihr eigenes Leben aufgeben und nicht auf  Bereicherung und ihren eigenen Status achten. Nur so wird Christus an die erste Stelle gesetzt. Strebt der Hirte danach, denn Willen des Vaters im Himmel zu tun, dann ist er auf Christus zentriert. Oder strebt er eher danach, seine Versammlung und die anderen Gemeindeleiter um ihn herum zufrieden zu stellen? Will er mit seinen Plänen Geld in die Gemeinde bringen, dann ist er nicht christus- sondern anderweitig zentriert. Ist das Streben nach Christus das einzige Verlangen in der Gemeinde? Wenn es so ist, dann setzt man Christus an seinen rechtmäßigen Platz – an die erste Stelle. Jeder von Gott ernannte Hirte kennt die Bedeutung des Wortes Hirte und weiß, dass es kein Titel aus der Aufzählung „Namen der Blasphemie“ ist, wie Reverend, Pastor, Vater, Heiliger Vater, Papst usw. (Offenbarung 17, 5). Die Gabe des Hirten ist ein geistliches Geschenk, ein tiefes Erbarmen im Herzen für alle Kinder Gottes. Es ist eine Gabe des Geistes, und wir sollten nur Unterhirten bei Jesus Christus sein.

MEIN HIRTE

Dies ist eine Warnung an jene, die einen von Menschen ernannten Pastor-Hirten haben. Jeder, der die Position von Jesus in deinem Leben an sich reißt, ist ein Betrüger, denn es steht im Wort geschrieben,

„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“

Wenn du geistlich hungerst, dann hast du den falschen Pastor. Sei dir sicher, dass du „MEIN HIRTE“ hast.

Im Neuen Testament ist das Wort „Hirte“ (poimne im griechischen) achtzehn mal erwähnt. In der King James Version ist IN NUR EINEM FALL DAS WORT MIT „PASTOR“ ÜBERSETZT. Man kann ohne weiteres merken, dass die Übersetzer beabsichtigten, die Auffassung der römisch-katholischen Kirche über die Rangordnung in der Gemeinde zu begünstigen. Jesus sagt dazu, dass wir keine Rangordnung haben sollen.

Matthäus 20,  25 – 27: „Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Ihr wisst, dass die Fürsten der Heidenvölker sie unterdrücken und dass die Großen Gewalt über sie ausüben. Unter euch aber soll es nicht so sein; sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener, und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht.“

DER DIENST DES LEHRERS

Eine Versammlung kann einen Lehrer ernennen,  aber nicht die Gabe dieses Dienstes. Der Dienst des Lehrers muss direkt von Gott kommen. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass Gott mir gesagt hat, wie ich zu den Menschen sprechen soll, als er mich damit beauftragte. Manchmal lehre ich mit Hilfe einer Tafel, und die Zeichnungen, die ich auf die Tafel bringe, sind die Dinge die ich im Geist sehe.

Es gibt natürlich viele, viele verschiedene Anweisungen des Geistes. Obwohl Gott mir bestimmte Anweisungen gibt, kann er mit anderen Menschen ganz anders und  umfassender umgehen, ABER mit dem selben Ergebnis – sein Volk wird die Botschaft hören, und es wird alles durch ihn geleitet.

DIE DIENSTE UND DIE GABEN

Es gibt Dienste mit den gleichen Namen wie die Gaben des Geistes, aber der Dienst ist verschieden von der Gabe. Die Gabe ist die Äußerung des Heiligen Geistes im Gläubigen und wirkt mit dieser Gabe wie es Gott geeignet erscheint, um den einzelnen Menschen weiterzuführen.

Auf der anderen Seite sind die Dienste ein besonders mächtiges, machtvolles Geschenk an die Gemeinde. Der Diener ist daher die Gabe Gottes an die Gemeinde. Die Gabe ist nicht seine eigene Gabe. Er kann nicht predigen wo er will, was er will. Aber als ein wichtiger Teil in Gottes Mechanismus muss er sich bewegen wann und wohin Gott ihn haben will.

Jeder Mensch ist imstande Gaben des Geistes zu bekommen, wenn er sich selbst Gott ausliefert, aber nicht jeder ist ein gesalbter Prediger Christi. Es muss daran erinnert werden, dass jeder Gläubige als Teil des Leibes eine dienende Funktion hat. In diesem Sinne wird von jedem aus Gott geborenen erwartet, in den Diensten auf die eine oder andere Weise mitzuarbeiten. Ohne diese allgemeinen Fähigkeiten des Leibes können die Dienste nicht wirksam werden.

Die fünf Dienste sind die fünf Säulen in der Stiftshütte.

Wir sollten eine wichtige Beobachtung nicht vergessen. Die goldenen Ringe, welche die fünf Stangen mit dem Gold auf den Brettern verbinden, zeigen an, dass es das Wesen Gottes im Leib ist, der die Dienste zusammenhält und nicht der Dienst oder der Diener den Leib. 

DIE FÜNF SÄULEN

ES IST DAS TOR DER STIFTSHÜTTE, DURCH WELCHES NUR DER TOTE MENSCH EINTRETEN KANN: Männer und Frauen, die dem Ich im Vorhof gestorben und nun mit Christus auferstanden sind. Jesus sprach zu seinen Jüngern und sagte in Johannes 10, 7 „Ich bin die Tür  für die Schafe“ und damit kundtut, dass niemand durch das Tor kommt, außer durch ihn.

Galater 2, 9 schreibt über Jakob, Kephas und Johannes als Säulen der Gemeinde. Wir sehen hier, dass Jesus Christus  nicht die einzige Säule aus Gold ist, sondern dass Gott auch andere Männer als Säulen im Leib einsetzt. Die fünf Säulen repräsentieren die Dienste, die Gott durch Christus einsetzt. Sie haben die Eigenschaften des Menschen, dargestellt durch das Holz und die Eigenschaften Gottes, dargestellt durch das Gold. Dennoch waren sie in Bronze eingesetzt, das zeigt, dass sie auf Gericht und Gerechtigkeit gegründet sind. Es gibt hier keine Leichtfertigkeit und Toleranz gegenüber den von Gott ernannten Dienern. Der Diener muss in dem bleiben was er predigt und „täglich sterben“, wie Paulus es in 1. Korinther 15, 31 ausgesprochen hat.

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