1. DIE STIFTSHÜTTE IN DER WÜSTE

Gott gab Moses des genauen Plan des Zeltes das er bauen sollte. Es sollte tragbar und geeignet sein für die Wanderung der Israeliten von Ägypten nach Kanaan. Hier sehen wir Ägypten als Typus für Gebundenheit und Sünde und unser altes,  fleischliches und adamitisches Wesen. Kanaan hingegen ist der Typus für die große Verheißung auf Errettung und ein Leben frei von Sünde.

Die äußere Umzäunung war aus Holzpfosten gemacht, überzogen mit Bronze und in bronzene Sockel gesetzt. Dies hebt hervor, dass Gott beabsichtigt der Menschheit die Möglichkeit zu geben, den Menschen mit sich eins zu machen. Die Tatsache, dass die Pfosten mit Bronze überzogen und in bronzene Sockel eingelassen waren, bedeutet, dass es hier einen Zwang gibt in ihrer Position und ihrem Dienst. Es gibt somit keinen Spielraum für Unentschlossenheit oder Wechsel.  Der gesamte Zaun war bespannt mit weißem Leinentuch und mit silbernen Haken und Ösen versehen. Leinen bedeutet Gerechtigkeit und Silber Erlösung: Die rettende Kraft Christi ist ihre Gerechtigkeit. Eine andere bedeutsame Tatsache ist, dass sie fünf Ellen Abstand voneinander hatten. Gott selbst setzt sie in den Leib ein und es würde ein Dienst sein. Der Zaun war 100 Ellen lang und 50 Ellen breit. Das ergibt einen Umfang von 300 Ellen. Dies war die Anzahl von Gideons Siegertrupp. Dieser Plan bzw. das Muster beinhaltet in symbolischer Sprache jeden Buchstaben in Gottes Wort. Dieser Plan reicht vom Wirken des Heiligen Geistes im Leben der Sünder außerhalb des Zeltes um ihn durch das Tor hindurch- zubringen bis zum Gläubigen, der eingefügt ist in den Bund des Allerheiligsten mit allen Eigenschaften des auferstandenen  Christus in ihm.

Dies Muster beinhaltet damit die eigentliche Bedeutung des Evangeliums von Jesus Christus und seiner Liebe. Die Offenbarung ist nun in die Gemeinde gekommen, damit Gottes Volk teilhaben und bereit gemacht werden kann für die gewaltige Erfahrung, in die wir bald  durch Trübsal oder Feuer eintreten werden.

2. SALOMOS TEMPEL IN JERUSALEM

Das Muster von Salomos Tempel  sagt uns, dass die Menschheit in eine zweite Entwicklungsstufe in Gottes Plan eintritt, in dem wir als lebendige Steine einen geistlichen Hauhalt bilden.

Diese Steine können nicht einfach übereinander gesetzt werden, sondern sie müssen innen von goldenen Riegeln unterstützt und von außen mit Gold bestrichen sein. Gott spricht vom göttlichen Wesen. Unsere alte, kalte, tote, steinerne Natur wird mit Gottes Wesen überzogen und wir sind gerechtfertigt durch seine Allmacht. DIES IST GANZ KLAR DIE TAUFE MIT DEM HEILIGEN GEIST.

Der nächste wichtige Punkt ist hier, dass die Herrlichkeit dieses Tempels die Herrlichkeit von Moses Stiftshütte übertrifft. Die Herrlichkeit Moses war so groß, dass sein Gesicht leuchtete und die Leute ihn nicht ansehen konnten. Wir stellen hier eine historische Tatsache fest. Hiermit ist gemeint, dass es eine Zeit gab, als Gott mit der Gemeinde auf einer niedrigeren, geistlichen Ebene redete, als er es heute mit uns tut.  JETZT BEWEGEN WIR UNS AUS DER ERFAHRUNG DES SALOMONISCHEN TEMPELS HERAUS UND GEHEN WEITER IN DIE DRITTE PHASE  UND KOMMEN WEITER IN DAS WESEN EINES MENSCHEN IN CHRISTUS.

Entsprechend 2. Chronik 3, 3 waren die Maße des Tempels 60 x 20 Ellen = 1200 Ellen im Quadrat (120 x 10). 10 ist die Zahl der Herrschaft oder Vollkommenheit der göttlichen Ordnung, z. B. die 10 Gebote. (Weitere Informationen zur Nummer 10 finden sich unter ‚Zahlen in der Bibel’ von E. W. Bullinger).

Einhundertundzwanzig Brüder waren zu Pfingsten im Obersaal und kennzeichneten die siegreiche Innewohnung des Heiligen Geistes. Moses war 120 Jahre alt als er starb. Sein Leben war in drei 40-jährige Abschnitte geteilt. Jeder Abschnitt war eine Zeit der Bedrückung. Die dritten 40 Jahre der Bedrückung brachten ihm den Sieg über den Tod.

Das Heilige maß 20 x 20 Ellen und seine Höhe war 120 Ellen und das Allerheiligste war 20 x 20. 20 ist die symbolische Zahl für das Zeugnis von Christus und das Allerheiligste ist der Ort der Vollkommenheit des Menschen, wenn er in die Fülle Christi kommt.

3. JESUS CHRISTUS DER MENSCH ODER DER ANFANG DES DRITTEN TEMPELS

Offenbarung 3, 14: „Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe: Das sagt der „Amen“, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes.“

Offenbarung 1, 5: „…und von Jesus Christus, dem treuen Zeugen, dem Erstgeborenen aus den Toten…“

Jesus Christus ist der Baubeginn des dritten Tempels. In Christus sind wir dieser dritte Tempel und die endgültige Erfüllung von allem was in der Bibel über Tempel geschrieben wurde. Tatsächlich sagte Jesus Christus den Juden, dass der Tempel des Herodes nicht der wahre Tempel sondern sein Leib der wahre Tempel ist.

Johannes 2, 18 – 20: „Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Was für ein Zeichen zeigst du uns, dass du dies tun darfst? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten! Da sprachen die Juden: In 46 Jahren ist dieser Tempel erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?“

Auch Paulus schreibt von diesem neuen Tempel:

1.Korinther 6, 19: „Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr euch nicht selbst gehört?“

Es ist sehr interessant festzustellen, dass diese Lehre sogar im modernen Israel geglaubt wird. Hier gibt es eine Ausnahme in Israels Glauben –  sie denken, dass sie dieser dritte Tempel sind. Im Natürlichen sind sie es, aber im geistlichen Sinne sind wir es,  das Israel Gottes, das beides beinhaltet, Juden und Heiden, die der Tempel sind. Diese Geschichte erzählt von der Erwähnung des dritten Tempels  durch einen hochrangigen Israeli im Oktober 1973, als die Situation sehr dunkel für Israel zu sein schien.

Seine Worte an Ministerpräsidentin Golda Meir waren: Dies ist das Ende des DRITTEN Tempels. In dieser dunklen Stunde für Israel kann er nicht mit Worten gespielt haben, wenn diese Bedeutung der Ministerpräsidentin nicht völlig bekannt gewesen wären. Er wies darauf hin, dass Israel in unsicheren Zeiten lebt.

Lange Zeit haben unsere Schulen und Seminare gelehrt, dass die symbolische Bedeutung des Wortes Kanaan ein herrliches Land jenseits  von Tod sei. So wurde der Lehrsatz eines weit entfernten Himmels auf einem weit entfernten Planeten gepflegt. Nun aber, durch die Offenbarung des Heiligen Geistes in uns, wissen wir ganz sicher, dass die himmlische Erfahrung  von Gott für uns bestimmt wurde, um sie hier und jetzt zu machen, während wir in diesem Leben sind. Jesus zeigte durch sein Leben, dass er in himmlischen Örtern wohnte, während er auf der Erde war.

Zum Beispiel: Johannes  3, 13 „Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel, außer dem, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, dem Sohn des Menschen, der im Himmel ist. „

Diese Schriftstelle und viele andere sagen klar, dass Jesus, obwohl auf der Erde, er gleichzeitig im Himmel war. Nicht nur der Himmel in uns, sondern auch wir im Himmel.

Wahr ist, dass die meisten Christen sterben müssen, bevor Gott sie in die Wirklichkeit des Geistes bringen kann. Wir verstehen nun die Wege und Ziele Gottes, und wir wissen, dass Gott den Himmel auf die Erde bringen wird, sobald die Heiligen dem Königreich Gottes erlauben in sie hineinzukommen.

Matthäus 6, 10: „Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.“

SEIN WIE JESUS

Wir können sein wie Jesus. Das geschieht nicht, weil wir hart daran arbeiten. Dazu werden wir niemals in der Lage sein. Wir lernen schrittweise auf seinem Weg weiter zu gehen und ihm alles zu überlassen.

Jesus Christus, unser Herr, ist Gottes letztes Muster für das, was er durch sein Wort auf der Erde schaffen will. Er sprach und es wurde. Durch das gesalbte Wort Gottes sind wir neu geschaffen in sein Bild und seine Ähnlichkeit. Es gibt eine Lehre die dich entwaffnen will, die besagt, dass du nichts tun kannst. Von Gott hast du den freien Willen bekommen. Du kannst Gott daran hindern so weit zu kommen, dass du in die Hölle gehen möchtest. Du kannst Gott dazu bringen dich auf den richtigen Lebensweg zu bringen. Daraus folgt dann die  Übereinstimmung mit seinem Bild. Römer 6, 16 stellt fest, dass du dessen Diener bist, dem du gehorchst. Also erwartet Gott, dass du dieses Wahlrecht ausübst, indem du dich ihm unterwirfst, so dass er dich auf Christus ausrichten kann.

DIESE BOTSCHAFT IST WICHTIG

Die Notwendigkeit für diese Botschaft liegt in der Tatsache, dass das Evangelium von Jesus Christus ein Mysterium ist und noch in keinem Zeitalter vollständig offenbart wurde. Jetzt aber wird sie offenbart für die Generation der Endzeit.

Daniel  12, 9: „…Geh hin, Daniel! Denn diese Worte sollen verschlossen und versiegelt bleiben bis zur Zeit des Endes.“

Paulus bringt in seinem Brief an die Epheser das Gleiche zum Ausdruck:

Epheser 3,  3 – 5: „…dass er mich das Geheimnis durch Offenbarung wissen ließ, wie ich zuvor kurz geschrieben habe. Daran könnt ihr, wenn ihr es lest, meine Einsicht in das Geheimnis des Christus erkennen, das in früheren Generationen den Menschenkindern nicht bekannt gemacht wurde, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist geoffenbart worden ist.“

1. Einige meiner Leser werden sagen, „aber es wurde bereits den Aposteln und Propheten offenbart.“ Aber Paulus sagt nein. Er empfing Worte, die er nicht weitersagen sollte. 2. Korinther 12, 4.

2. Johannes, der die Offenbarung von Jesus Christus bekam, wurden diese Dinge als Geheimnis gegeben. Dieses Geheimnis wird nur den Söhnen Gottes am Ende unserer Zeit durch den Heiligen Geist offenbart. In Offenbarung 10, 4 wurde Johannes befohlen, nicht aufzuschreiben, was die sieben Donner aussagten. Ich glaube, dass einige der Offenbarungen die wir heute empfangen, jene sind, von denen Johannes befohlen wurde, sie nicht aufzuschreiben.

3. In Daniel 12, 9 sagte der Engel zu Daniel, dass das Geheimnis des Evangeliums erst am Ende der Zeit offenbart wird:  „Und er sprach: Geh hin, Daniel! Denn diese Worte sollen verschlossen und versiegelt bleiben bis zur Zeit des Endes.“

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