Der Tisch der Schaubrote2. Mose 25, 23 – 25: „Du sollst auch einen Tisch aus Akazienholz herstellen; zwei Ellen soll seine Länge sein und eine Elle seine Breite und anderthalb Ellen seine Höhe. Und du sollst ihn überziehen mit reinem Gold und ihn ringsum mit einem goldenen Kranz versehen. Auch eine Leiste sollst du ringsum an ihm anbringen, eine Handbreit hoch, und an seiner Leiste ringsum wieder einen goldenen Kranz befestigen.“

DER TISCH DER SCHAUBROTE ist die dritte Erfahrung welche die Gemeinde machen muss.

DIE ABMESSUNG

Zwei Ellen lang und eine Elle breit ist ein Maß, das uns das Zeugnis von Geist und Wort anzeigt. Man kann das Wort nicht ohne den Geist haben, denn es ist der Geist, der uns das Wort erklärt. Eine und eine halbe Elle hoch zeigt uns den Mangel an der Fülle Gottes. Das Essen am Tisch der Schaubrote war nicht dazu da, die Gemeinde zur vollen Reife Jesu Christi zu bringen, sondern es gab noch eine andere Erfahrung auf diesem Weg.

DER TISCH DES KÖNIGS

Der Kranz auf der Einfassung des Tisches und dann die Breite einer Menschenhand auf der Leiste und ein anderer Kranz am Boden (ein Kranz war nach oben gerichtet und einer nach unten) ergibt das doppelte Kennzeichen dafür, dass es die Tafel des Königs war und zur gleichen Zeit ein Ort des Königtums, gewonnen durch Leiden und Drangsal. Der nach oben gerichtete Kranz war das Zeichen einer erhobenen Position und der nach unten gerichtete ein Zeichen für Demut. Alle Geräte waren aus Gold, aus „reinem Gold.“ Gold bezeichnet das Wesen Gottes. Die Gefäße auf dem Tisch waren aus reinem Gold. Löffel, Schüsseln und Kannen waren auch aus Gold. Der Tisch selbst aus Holz und überzogen mit Gold – die Menschheit überdeckt von Gott. Aber sonst war alles aus „reinem Gold“. Das bedeutet, dass der Dienst an dieser Stelle Gottes Handeln mit dem Menschen oder seiner Gemeinde reiner Geist ist. Der Mensch wird als Gefäß für diesen Dienst gebraucht.

FESTMAHL MIT JESUS

Das Wirken der Gemeinde in diesem dritten Erfahrungsbereich, hier in der Stiftshütte dargestellt, ist ein Bild auf das Festmahl des Menschen mit Christus.

Johannes 6, 48 – 51: „Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben das Manna gegessen in der Wüste und sind gestorben; dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabkommt, damit, wer davon isst, nicht stirbt. Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, so wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.“

Dies zeigt nicht nur, dass der Mensch Nahrung zu sich nimmt von den Worten und den Seiten der Bibel, sondern es zeigt, dass der Mensch sich vom lebenden Christus selbst ernährt. Feiern mit Christus ist eine geistliche Angelegenheit, und nicht das Aufsagen von Schriftstellen oder irgend eine andere Tätigkeit, sondern das Eingehen auf den Geist und Unterwerfung unter den Geist Gottes, der uns mit dem lebendigen Wort ernährt.

Wir ernähren uns von Christus in drei Dimensionen:

(1) Der Christus in allen  – Christus ist im Heiligen Geist. Wenn der Gläubige den Heiligen Geist empfängt, empfängt er ihn in seinem Geist. Sofort stärkt der Heilige Geist die Seele, so dass Christus hineinkommen kann. Die leise Stimme in der Seele des Gläubigen sollte er hegen und pflegen und ihr gehorsam sein. Sehr oft neigen wir dazu, den Stimmen von außen Gehör zu schenken und die Stimme in uns zurückzuweisen. Tatsächlich ist es so, dass die Mehrheit der Gemeinden lehrt, dass wir ihren Leitern gehorchen müssen, und dass Frauen ihren von Dämonen besessenen Männern gehorchen müssen, egal was sie sagen oder was sie tun. Ich lehre, dass wir dem Heiligen Geist gehorchen müssen. Der Heilige Geist führt den Gläubigen, dem Guten und nicht dem Bösen zu gehorchen. Sollte eine Frau dies als einen Grund zur Rebellion gegen ihren Ehemann auffassen oder irgend ein Christ dies als Ermutigung zur Rebellion gegen seinen Leiter, dann hören sie nicht auf die Stimme des Geistes. Nur der Heilige Geist führt uns in alle Wahrheiten.

(2) Wir ernähren den Christus im Leib des Gläubigen. Jene, die uns vorangegangen sind, haben uns sehr deutliche Lehren und Beispiele hinterlassen, die wir aus ganzem Herzen beachten und befolgen sollten. Da es so viele Widerstände gibt, müssen wir ganz vom Heiligen Geist abhängig sein. Gott wird daher dem Leib alle notwendige, geistliche Nahrung liefern, die er braucht. In der Versammlung gibt es eine Bewegung des Geistes, die man sonst nirgendwo findet. Wo zwei oder drei sich versammeln, wird der Geist durch Gaben und Segen wirken. „…indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen“ Hebräer 10, 25. „Unser“  an dieser Stelle bedeutet jene, die mit dir im Geist eins sind und „zusammenkommen“ heißt im Einklang sein. In vielen Fällen versammelt man sich, aber sie sind nicht wirklich zusammen, und sie sind nicht miteinander. Manchmal versammeln wir uns nach menschlichem Ermessen, und der Mensch legt die Bedingungen, unter denen wir uns versammeln, fest. Dann ist Gott zweitrangig in der Versammlung. Jede Versammlung von Christen muss Gott als König bei ihren Zusammenkünften haben, und er muss derjenige sein, der in unseren Versammlungen gelobt und gepriesen wird. Die folgende Schriftstelle drückt diesen Punkt klar aus.

Matthäus 18, 19 und 20: „Weiter sage ich euch: Wenn zwei von euch auf Erden übereinkommen über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen, so soll sie ihnen zuteil werden von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.“

Diese Stelle zeigt klar, dass Jesus Christus an unseren Treffen teilnimmt, und dass das Schlüsselwort für unsere Versammlungen „zusammen“ ist.

(3) Wir ernähren uns in einer dritten Dimension von Christus. Es ist seine Person und seine Gegenwart. Das bedeutet, dass der Mensch Christus Jesus in unseren Häusern wandelt, in unseren Schlafzimmern, in unseren Esszimmern, in unseren Wohnzimmern und in unseren Gemeinden. Er ist dort nicht als Besucher, dem wir unsere Freundlichkeit erweisen, sondern als Herr und König. Wenn das so ist, werden wir Tag und Nacht von ihm ernährt, wenn wir schlafen oder gehen.

DAS GESPROCHENE WORT

Aus dem lebendigen Wort kommt das gesprochene Wort (Johannes 1, 1). Wenn das lebendige Wort ins uns ist, dann sind die gesprochenen Worte Geist und Leben. Wenn wir mit der Stimme Christi sprechen, sind uns alle BEVOLLMÄCHTIGTEN GOTTES gehorsam. DAS GESPROCHENE WORT sind die Anweisungen des Geistes, die ausgesprochen werden von den engelhaften Dienern Gottes, die „dienstbaren Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, welche das Heil erben sollen.“ Hebräer 1, 14.

Das Alte Testament wurde als Typus und Schatten für die Dinge geschrieben, die mit Christus Jesus geschehen sollten. Folglich weist alles im Alten Testament auf Christus hin. Die Schrift hat Christus zum Thema. Sind einige Aussagen in der Schrift nur Anweisungen für ein einwandfreies Leben der Juden? Die Antwort ist ja, ABER, seit das Geistliche das Natürliche abgelöst hat, kann es im Natürlichen nichts geben, was nicht als Hinweis oder Schatten auf das GEISTLICHE dient.

ABTRÜNNIGE CHRISTEN

Gott handelte an einem Volk, das durch eine natürliche Wüste zog und gab ihnen wohlerwogene Regeln und Gesetze für ihr Dasein, welche gut für das Natürliche waren, aber im Geistlichen angewandt, sind sie ebenso gut für geistlich abtrünnige Christen. Im geistlichen Sinne, sind wir alle an vertrockneten Orten. Der Mensch und der Teufel haben das Evangelium mit so viel Müll überschattet, und wenn es nicht reines Gold gewesen wäre, würden wir nie in der Lage sein, uns davon zu befreien. Diese Welt der Sünder ist nun tatsächlich ein wüster Ort. So wie Christus der Felsen war, welcher den Israeliten Wasser gab, ist er nun der Fels in unserer Wüste. 1. Korinther 10, 4 – 11.

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