3. Mose 11, 2: „Redet zu den Kindern Israels und sprecht: Das sind die Tiere, die ihr essen dürft von allen Tieren auf Erden…“
Jesus sagte, „esst von mir.“ Hier wird ein Prinzip festgelegt. Das Prinzip der Übernahme in den Geist des Menschen, welches Leben bedeutet und heilsam ist. Eva kam zu Fall, als sie den Lügen des Teufels glaubte. Sie hatte Gemeinschaft mit Satan und schmeckte den Tod. SIE FIEL AUS IHREM GOTTESBEWUSTSEIN IN SELBSTBEWUSTSEIN, vom Leben in den Tod. In der gegenwärtigen, geistlichen Verwirrung aller Dinge ist es zuweilen schwer, herauszufinden, was aus Gott und Christus ist oder dem, was lediglich diesen Anstrich hat, mit der Absicht, uns zu täuschen und zu umgarnen. Christus wird uns zuweilen in vielen Formen und merkwürdigen Gefäßen erscheinen, so dass es für uns absolut notwendig ist, so umfassend wie möglich ausgerüstet zu sein.
Matthäus 7, 16: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen oder Disteln?“
Wenn ein Mann große Wunder tut und doch nicht ein reines Christenleben lebt, beurteile ihn nicht nach den Wundern, sondern nach dem Leben das er vorlebt. Der Sieg im Geist beginnt mit dem Sieg über das eigene seelische und fleischliche Wesen.
DAS ESSEN REINER TIERE
Wenn wir im Alten Testament das Wort „essen“ lesen, müssen wir feststellen, dass es ein Bild und ein Schatten für die Aufnahme in das Innere und ein geistliches Werk oder Einfluss von außen ist. In diesem Sinn können wir nun 3. Moses 11, 3 verstehen:
„Alles, was ganz gespaltene Klauen hat und wiederkäut unter den Tieren, dürft ihr essen.“
Die gesamte Lehre von der Stiftshütte ist eine Lehre über das Wirken Gottes durch seine Bevollmächtigten, um wirkliches Leben auf der Erde hervorzubringen. Diese Anweisung zeigt uns, wie die BEVOLLMÄCHTIGTEN zu beurteilen sind, wenn sie uns das Wort bringen und wir dies Wort in uns aufnehmen und wann wir es aufnehmen. Die Schlüsselwörter sind hier „wiederkäuen“ und „gespaltene Klauen“. Diejenigen, die wiederkäuen, bezeichnen jene, die das Wort sprechen und diejenigen, die gespaltene Klauen haben, sind solche, die in dem Wort wandeln, das sie predigen. Wenn ein Diener Gottes das falsche Wort predigt, bemerkt er seinen Fehler selbst, wenn er in dem Wort wandelt. Sein Fehler wird öffentlich und allen bekannt. Hier erfordert jedoch das Wort Gottes, dass wir nur an dem Geist und dem Wort Anteil haben, das im täglichen Leben des Predigers sichtbar wird.
2. Timotheus 2, 6: „Der Ackersmann, der sich mit der Arbeit müht, hat den ersten Anspruch auf die Früchte.“
Man kann nicht Geduld predigen, wenn man keine hat. Wenn man keine Liebe hat, kann man sie nicht predigen, wenn man keine Freude hat, kann man sie nicht predigen, damit die Predigt nicht eine Wiederholung von Worten ist und die Kraft Gottes für die Errettung vermissen lässt. Römer 1, 16. An dieser Stelle benutzt Paulus das griechische Wort „dunamis.“ Es ist die explosive Kraft des Heiligen Geistes.
WIEDERKÄUER
Kein Wort als das Wort „Wiederkäuer“ ist mehr geeignet, um den Fortgang vom Hören des Wortes und der Wiederholung in diesem Sinn zu erklären, bis das Wort „Fleisch“ in uns wurde. Johannes 1, 14. Jesus war das fleischgewordene Wort. Wir sind die fleischliche Form, durch das Wort hervorgerufen, so dass wir eines Tages wie er sein werden – das lebendige Wort in der Welt. Heilig zu werden bedeutet, eine Menge vom GESPROCHENEN WORT zu kauen, um in uns das LEBENDIGE WORT hervorzubringen. Nur so kann das geschriebene Wort von den Seiten des Buches im wirklichen Leben in uns Kraft gewinnen.
GESPALTENE KLAUEN
Ein Tier mit gespaltenen Klauen hat eine zweigeteilte Klaue, und diese ist ummantelt mit einer harten, knochenähnlichen Substanz. Diese Tiere laufen im Schlamm so gut wie auf Steinen, und es gibt kaum eine Krankheit an den Klauen.
Die gespaltene Klaue bezeichnet ein geistliches Wandeln, das „gestiefelt ist mit der Bereitschaft zum Zeugnis für das Evangelium des Friedens.“ Epheser 6, 15. Die zwei Zehen bezeichnen das ausgeglichene Wandeln aus dem Geist und dem Wort. Eine Person, die nur im Geist allein wandelt, glaubt nicht an die Autorität und Echtheit des Wortes, und ihm wird durch Satan zwangsläufig irgend wann ein Bein gestellt. Das geschriebene Wort ist das Gleichgewicht, welches Gott für uns eingesetzt hat, den richtigen Weg zu gehen. Als die Gemeinde Dogmen akzeptierte und logische Voraussetzungen dem Wort hinzufügte und/oder es vernunftgemäß deutete, markierte dies den Fall des geistlichen Lebens.
Viele Lehrer des Wortes nehmen an, dass es nach Johannes 21, 25 noch weitere von Jesus gesprochene Worte gibt. Dies ist nichts weiter als eine Erlaubnis für sie, Worte in die Bibel einzufügen:
Johannes 21, 25: „Es sind aber noch viele andere Dinge, die Jesus getan hat; und wenn sie eines nach dem anderen beschrieben würden, so glaube ich, die Welt würde die Bücher gar nicht fassen, die zu schreiben wären. Amen.“
Viele Lehrer schließen daraus, dass es noch mehr Worte und andere Bibeln gibt, die so wichtig und echt sind, wie die bestehende. Auf Grund dessen bat ich den Herrn um Antwort, ob diese vernunftgemäße Auslegung gut gegründet sei.
GOTT ANTWORTETE MIR. Der Herr sagte zu mir, „was in unserer Bibel geschrieben steht, ist ausreichend für deine Errettung.“ Dies war eine mehr als zufriedenstellende Antwort für mich, denn ich habe entdeckt, dass wir nicht mal verstehen müssen was geschrieben ist, sondern dass es uns in einem viel tieferen Sinn offenbart werden muss, und wir werden noch viel mehr bekommen. Es ist also wahr, wie Paulus in Philipper 3, 12 sagte:
„Nicht dass ich es schon erlangt hätte oder schon vollendet wäre; ich jage aber danach, dass ich das auch ergreife, wofür ich von Christus Jesus ergriffen worden bin.“
UNREINE BOTEN
3. Mose 11, 4 – 8 schreibt über wiederkäuende Tiere die unrein sind. Wenn sie keine gespaltenen Klauen haben aber wiederkäuen, sind sie UNREIN. Wir stellen hier etwas Grundlegendes fest. SATAN KANN DAS WORT PREDIGEN, aber weder er noch seine Engel, noch der sündige, fleischliche Mensch, kann im WORT wandeln. Es muss der Geist Gottes im Menschen sein, der ihn im Wort wandeln lässt.
KEINE NACHAHMUNG
Wenn wir Christus nur nachahmen, vergleicht uns die Schrift mit Schweinen, die mit gespaltenen Klauen laufen, aber nicht Wiederkäuer sind. Wenn wir das Wort richtig predigen, unser Leben aber nicht mit der Predigt übereinstimmt, vergleicht uns Vers 4 mit einem Kamel. Jedoch sind unsere Weidegründe von Gott gut vorbereitet, und wer dem Wort Gottes gehorcht, welches sein offenbarter Wille für uns ist, kennt die Wahrheit und die Wahrheit macht uns frei. Hierzu gibt es eine wunderbare Schriftstelle, die diesen Gedanken veranschaulicht.
Johannes 7, 16 – 17: „Jesus antworte ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand seinen Willen tun will, wird er erkennen, ob diese Lehre von Gott ist, oder ob ich aus mir selbst rede.“
Wir erinnern uns daran, dass das Wort „essen“ die Bedeutung hat, dass man so wird, wie das was man isst. So wie die natürliche Nahrung unsere Körper mit Energie für das Leben versorgt, wird unsere Seele entweder mit geistlicher Nahrung von Gott oder von irgend woher ernährt. Viele Male gab Jesus in derselben Aussage einen Hinweis auf natürliche und geistliche Nahrung. Als Jesus vom Teufel versucht wurde, Steine in Brot zu verwandeln, verlagerte er das Argument in einem Satz vom Natürlichen ins Geistliche.
Lukas 4, 4: „Und Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort Gottes.“
Es gab noch einen weiteren Anlass für ihn. Als seine Jünger ihn mit der Frau am Brunnen in Samaria allein ließen und weggingen um Nahrung zu beschaffen.
Johannes 4, 31, 32 und 34: „Inzwischen aber baten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iss! Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt!
Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe.“
DIE FISCHE
3. Mose 11, 9 gibt zwei Eigenschaften an, welche den reinen Fisch vom unreinen unterscheidet. Die reinen Fische haben Schuppen und Flossen. Der Fisch mit Schuppen wird durch die Schuppen vor dem Wasser geschützt und ist nicht Teil des Wassers. Es ist ein trockener Fisch in einer nassen Umgebung. Sogar die Augen der Fische sind durch eine Art Kontaktlinsen vor dem Wasser geschützt. Die Schuppen haben eine raue Oberfläche, die Reibung erzeugt, wenn der Fisch losschießt; dadurch wird Wärme erzeugt. Der Fisch zieht aus dem kalten Wasser Wärme für sich. DAS GEISTLICHE KENNZEICHEN für diesen Vorgang ist, dass dieser Fisch die Lage des Christen in der Welt beschreibt. Wasser ist ein Bild für die Welt und der Fisch ein Bild für den Christen. Er ist in der Welt, aber nicht von der Welt.
Der Fisch trägt einen Widerspruch in sich. Er bezieht etwas Gutes aus seiner bösen Umgebung. Er ist ein warmblütiges Wesen in einer kalten Umgebung, Luft aus dem Wasser atmend. Er schlägt das Wasser mit seinen Flossen, um sich selbst anzutreiben. Ungleich dem unreinen Fisch, der sich mit dem fließenden Wasser vorwärtsbewegt, sich windet und schlängelt wie eine Schlange, um sich selbst vorwärts zu treiben.
DIE ÜBERWINDER
Sich seinen Weg bahnen durch das Schlagen der Flossen, ist ein Sinnbild für den die Welt überwindenden Christen. Das Gleiten wie eine Schlange ist ein Bild für eine Person, die mit der Welt im Einklang steht, um persönlich voranzukommen. Das ist unrein. Wir müssen uns daran erinnern, dass wir nicht über NATÜRLICHE NAHRUNG sondern über GEISTLICHE PRINZIPIEN reden. Für diejenigen, die bei diesem Gedanken an etwas Natürliches denken, will ich auf eine Schriftstelle hinweisen und es dabei belassen.
1. Timotheus 4, 1 – 5: „Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen und sich irreführenden Geistern und Lehren der Dämonen zuwenden werden durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind. Sie verbieten zu heiraten und Speisen zu genießen, die doch Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung gebraucht werden von denen, die gläubig sind und die Wahrheit erkennen. Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, wenn es mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch Gottes Wort und Gebet.“
GEISTLICH, DOCH ABSCHEULICH
Es gibt Leute, mit denen wir auf geistlicher Ebene keine Gemeinschaft haben sollten. In 3. Mose 11, 13 werden sie als abscheuliche Vögel beschrieben. Die Folgerung hieraus ist, dass es Vögel gibt, die sich den Gesetzen der Schwerkraft entziehen und über der Erde fliegen. Sie sind nicht erdgebunden, sie sind geistlich zu sehen. Sie gliedern sich in vier verschiedene Arten:
1) Raubvögel 2) Aasfresser
3) Nachtvögel 4) Kriechende Vögel
1) MENSCHLICHE RAUBVÖGEL
Vögel, die ihre Beute im Flug ergreifen, sind ein Bild für geistliche Männer und Frauen, die nicht in Einklang mit dem stehen, was sie als Evangelium predigen. Wer das Evangelium aus einem anderen Motiv heraus predigt, als dem den Willen des Vaters zu tun, beraubt das Volk Gottes. Sie benutzen das Volk Gottes und das Evangelium als einen Trick, ihren Ehrgeiz auf anderen Gebieten zu fördern. Paulus schreibt die Wahrheit in 1. Korinther 9 , 9:
„Ja, im Gesetz Moses steht geschrieben: ‚Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt’. Kümmert sich Gott etwa um die Ochsen?“
Weiterhin in 1 Timotheus 5, 18 hinweisend auf 5. Mose 25, 4: „Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt.“
Der Satzteil „kümmert sich Gott etwa um die Ochsen“, bedeutet ganz einfach, dass Gott keine Bibel für Ochsen schreibt. DIES GIBT DEM OCHSEN NICHT das Recht ein eigenes Feld zu besetzen, wie es bei einigen Predigern der Fall ist.
GROSSE GESCHÄFTE
Jede große Firma muss die Betriebsmittel oder eine Abteilung haben, um die Öffentlichkeit zu der Überlegung zu bringen, dass das Geld bei ihr gut angelegt ist. Das Betriebsmittel der RAUBVÖGEL ist das Volk Gottes. Sie kaufen und verkaufen sie und benutzen sie als Schafe auf ihrer Weide. Bildlich gesehen, nähren sie sich von ihrem Fleisch, scheren sie, verkaufen die Wolle und machen Geschäfte mit ihnen. Dann halten sie diese in Finsternis, um sie als Lösegeld zu behalten. Tatsächlich ist das was sie tun „Menschenseelen kaufen und verkaufen“. Offenbarung 18, 13, letzter Satz.
ERNÄHREN VON CHRISTUS
Wenn das Volk Gottes sich vom Blut und dem Leib Jesu Christi ernährt, ist seine geistliche Energie so groß, dass sie ihre Gefängniswärter überwinden und sich selbst freisetzen könnten. Aber die räuberischen Diener sehen zu, dass das Volk Gottes nicht zu Christus kommen kann, in dem sie ihnen falsche geistliche Nahrung geben, die ihre Kraft schwächt. Ein Beispiel dafür ist die Lehre der Transsubstantiation, die den Gläubigen betrügt und von einem wahren Verhältnis zu Christus abhält. Diese Lehre bringt in zu dem Glauben, dass er Teilhaber von Christus durch die Segnungen des Priesters ist, wenn er Brot und Wein nimmt.
Wir haben hier nicht genug Platz, alle diese Tricks und Programme herauszustellen, die Gartenfeste, Weihnachten, Ostern, Valentinstag, Halloween, St. dies und St. das, Bingopartys, Rock-Sonntagsschule, Kantaten, Liebesfeste und all die Geld sammelnden Systeme Babylons. Ich bin sicher, dass ihr noch viel mehr von diesen Dingen kennt, als ich erwähnt habe. Wenn ihr im Licht wandelt, wird die Finsternis besonders finster werden. Schaut nicht auf die Finsternis, noch lebt in ihren Eigenschaften und Verhältnissen, sondern seht unerschütterlich auf das Licht und ihr werdet Söhne des Lichts sein.
2) DIE AASFRESSER
Diese Raubvögel schnappen sich lebende Vögel aus der Luft. Sie rauben Christen. Wir dürfen keine aasfressenden Vögel essen. „Sie sind unrein für euch.“ Wir sprechen über die geistliche Bedeutung. In geistlicher Weise sagt Gott zu seinem Volk, „habe keine Gemeinschaft mit ihnen und mache sie nicht zu einem Teil von dir.,“ denn sie ernähren sich von toten Dingen. Alles Leben kommt aus Gott. Wir können uns nicht von toten Dingen ernähren und doch Leben hervorbringen. Zwischen den natürlichen Vögeln gibt es eine Trennung, nach der Art ihrer Nahrung. Tauben fressen Korn und Beeren und Krähen fressen verdorbenes Fleisch. Sie können keine Gemeinschaft haben, weil die Nahrung des Einen widerwärtig für den Anderen ist.
Gemeinden und Gruppen sind in vielen Fällen getrennt auf Grund des Wortes, das ihnen gepredigt wird. Menschliche Lehren haben viel Verstörung in Gottes Volk bewirkt und es getrennt. Wenn wir anfangen, uns von Christus zu ernähren, werden wir automatisch unter dem einen HAUPT zusammen kommen.
Es gibt eine Menge faules Fleisch, dass im Namen des Evangeliums herumtreibt. Was kein geistliches Leben in den Gläubigen hineinbringt, sollte nicht angenommen werden. Einige Lehren die in den Gemeinden gepredigt werden, sind nur TRENNUNGSLEHREN und Haarspaltereien, die Menschen von einer anderen Gruppe in die eigene ziehen sollen. Diese Lehren haben kein Leben in sich. LEBEN kann als Ausstrahlung Gottes beschrieben werden und versetzt den Gläubigen in die Lage, die FRÜCHTE DES GEISTES hervorzubringen. Jegliche Nahrung, die danach strebt, dein Wesen in das Wesen Christi, deinen Sinn in den Sinn Christi, deine Gefühle in die Gefühle Christi, deinen Willen in den Willen Gottes, deine Wünsche zu den Wünschen Christi zu verändern, ist lebendige Nahrung.
GEISTLICHE MÜLLEIMER
Wenn eine Person dir schlechte Neuigkeiten überbringt, die einen anderen betreffen und dich auffordert, sie als Geheimnis zu behalten, bindet er oder sie dich los von deinen Pflichten gegenüber Gott. Er oder sie überträgt einen dämonischen Geist gegen deinen Bruder auf dich und BENUTZT DICH GLEICHZEITIG ALS MÜLLEIMER, um seinen/ihren geistlichen Abfall abzuladen. Erlaube es nicht. Entweder höre nicht zu, oder wenn man dich überrumpelt, beende es, indem du Matthäus 18, 15 – 17 anwendest. 1) Ermahne ihn persönlich. 2) Gibt es kein Ergebnis, ermahne ihn unter Zeugen. 3) Wenn dies ohne Ergebnis ist, sage es der Gemeinde. Jetzt wird man fragen, welche Gemeinde? Die Antwort ist, eine versammlung oder eine gruppe herausgerufener Heiliger, wirklicher Heiliger. 4) Wenn es hier auch kein Ergebnis gibt, dann beachtet er nicht die autorität Gottes auf der erde. Und nun bete für ihn wie für einen Sünder, zeig ihm deine Liebe und vertraue ihn dem Gericht an, das sicherlich auf ihn fällt, um ihn zu Gott zurück zu bringen. DIES IST DIE EINZIGE METHODE, MIT ABFALL UMZUGEHEN. Wenn eine solche Person in der Zukunft nicht alles offen legt, wird sie nicht mehr mit Klatschgeschichten gegen das Volk Gottes zu dir kommen.
MEINES BRUDERS HÜTER
Wenn du schlechte Gedanken gegen das Volk Gottes hegst und das, was du gehört hast, der Wahrheit entspricht, dann bist du unverzüglich verantwortlich, ihnen zu helfen, Buße zu tun. Wenn die üblen Geschichten nicht wahr sind, dann sollten die Christen, die sie verbreiten, zur Rechenschaft gezogen werden.
3) DIE NACHTVÖGEL
Nachtvögel sind meistens Raubvögel mit der besonderen Eigenschaft im Dunkeln sehen zu können. Diese Eigenschaft, obwohl ein Vorteil in der Nacht, ist am Tag ein Nachteil. Des Nachts jagen sie und am Tag schlafen sie. Die geistliche Bedeutung ist hier, dass ihr Verhalten den Nachtvögeln entspricht. Ihr Verhalten ist also vorgegeben. Dieses Verhalten können wir ins Natürliche übertragen. Eine solche Person kann durch einen bösen Geist große Visionen haben die das Menschliche betreffen, kann aber nicht die kleinsten Dinge im Licht des Evangeliums von Jesus Christus sehen. 3. Mose 11, 16 – 18 beschreibt sie als:
„…den Strauß, die Eule, die Möwe und die Falkenarten; das Käuzchen, den Kormoran, den Ibis, die Ohreneule, den Pelikan, den Aasgeier…“
Diese Menschengruppe umfasst auch die Handliniendeuter unserer Zeit, auch die Leser von Horoskopen. Es gehören auch einige Propheten unserer Zeit dazu, die Prophetien über weltliche Zustände aussagen, ohne dass sie dies im Licht des Wortes Gottes sehen. Ihr Prophezeien bringt dem Volk Gottes keinerlei Befreiung. Es sind auch jene eingeschlossen, die Lügen im Namen Jesu aussprechen.
Prophetie muss Gottesfurcht, Erbauung, Ermahnung und Trost hervorbringen. 1. Korinther 14, 3. Wenn König Ahab von Israel geglaubt und der Prophetie Michas in Bezug auf seinen Tod gehorcht hätte, wäre er nicht in der Schlacht umgekommen. 1. Könige 22, 28. Obwohl dies ein scharfer Tadel für den sündigen Monarchen war, war sie doch auch eine Ermahnung zum Leben, die Tod bedeutete, wenn er sie zurückwies. Es muss in jeder Prophetie zwei Seiten geben. Ermahnung, Erbauung und Trost sind nur die eine Seite. Das Zurückweisen dieser Seite zieht Gericht nach sich. Gott ist Licht und die Söhne Gottes sind im Stande alles im Licht Gottes zu sehen. Eine von Gott gegebene Vision dient der Auferbauung des Leibes Christi. Visionen, die nicht Gottes Volk betreffen, sind nicht von Gott. Einige geben uns Visionen, um uns menschlich zu helfen, uns zu besseren Geschäftsleuten zu machen und uns zu Reichtum zu verhelfen. Das ist fleischlich und kann nicht von Gott kommen, außer wenn sie dazu verhelfen, Gottes Volk geistlicher zu machen. Daher sind diejenigen, die Fachleute für das Sehen im Dunkeln sind und deren Aussagen sich nicht auf das Leben des Christen bezieht, in 3. Mose 11 den Vögeln der Nacht zugeordnet – geistlich aber ohne Gottesfurcht.
4) KRIECHENDE VÖGEL
3. Mose 11, 20: „Jedes geflügelte Kleingetier, das auf vier Füßen geht, soll für euch ein Gräuel sein.“
Nach dieser Aussage, bemerken wir hier die Unfähigkeit eines geflügelten Wesens, das nicht fliegen kann. Dies ist die Beschreibung für einen Christen, der geistlich sein sollte aber es nicht ist. Er kann sich nicht über die Gesetze der Schwerkraft hinwegsetzen und sich über die Erde erheben auf Grund der Unvollkommenheit seines Wesens. Einen solchen Christen nennt Gott abscheulich. Zu dieser Gruppe zählen wir alle fleischlichen Christen, die auf ihrer Fleischlichkeit beharren und sich für gut und großartig halten, aber ohne irgend welches geistliches Leben. Das schließt auch jene ein, die sagen, dass Gott Geist ist und doch weiter zurückweisen, den Heiligen Geist in sich eindringen zu lassen. Sie bestreiten alles Übernatürliche in ihrem Leben und verhalten sich danach.
In Vers 21 gibt es eine Einschränkung, und es würde gut für uns sein, Kenntnis davon zu nehmen:
„Nur diese dürft ihr essen von dem geflügelten Kleingetier, das auf vier Füßen geht: die oberhalb ihrer Füße zwei Schenkel haben, mit denen sie über den Erdboden hüpfen können.“ Der Vers 22 nennt hier die Heuschreckenarten: Den Arbeh, den Solham, den Hargol und den Hagab.
Diese geflügelten Tiere zeigen, dass es Menschen gibt, die nicht in der Lage sind, auf der Höhe Gottes oder den Dingen des Geistes zu bleiben, aber wir sollten sie nicht ablehnen, weil sie geistlich überleben werden, wenn sie in den Leib Christi eingefügt werden. Der Hinweis auf den Leib Christi ist kein Hinweis auf eine Gruppe oder eine Gemeindeorganisation, sondern auf einen Leib, der aus Gläubigen besteht, die durch den Tod des Ich und den Tod der Sünde in Christus sind, die der Geist Gottes in den Leib hinein getauft hat. Dies ist NICHT DIE WASSERTAUFE, NICHT DIE TAUFE DURCH DEN HEILIGEN GEIST, sondern das Eintauchen des Menschen in den geheimnisvollen Leib Christi durch den Heiligen Geist.
KRIECHENDE TIERE
Alle kriechende Tiere sind ein Bild für den fleischlichen, nicht erretteten Menschen. Ein Christ sollte keine unerrettete Person heiraten. Die Heirat eines Christen ist nicht immer der Wille Gottes. Wir stellen fest, dass das Schaf ein reines Tier ist. Aber weder hat es etwas mit der Kuh gemeinsam, genauso wenig wie die Taube mit dem Huhn. Um den ganzen Willen Gottes zu erkennen, müssen wir in allen Dingen seinen Anweisungen gehorchen. Ungehorsame Menschen werden weder die Gemeinschaft mit gehorsamen Menschen kennen, noch die richtige Lehre. Wir müssen dem Willen des Vaters gehorchen, bevor wir die Wahrheit erkennen. Johannes 7, 16 – 17.
Das bedeutet nicht, dass wir nicht mit Sündern reden und sie nicht lieben sollen, sondern es bedeutet, nicht eins mit ihnen zu werden, sondern sie zu Christus zu führen.
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